Ein englisches Wochenende in Prag im September 2023
Vom 22. bis zum 24. September fand der diesjährige Englisch-Workshop der Freunde der KST statt.
Die Arbeitslokation war dieses Mal die europäische Großstadt Prag, was mehrere Vorteile hat: Im nicht-deutschsprachigen Ausland fällt es viel leichter, konsequent im Englischen zu bleiben und wir konnten die wunderschöne und geschichtsträchtige Hauptstadt Tschechiens besichtigen.
Außerdem bietet eine Großstadt zahllose Möglichkeiten für Transfers: Bestellungen aufgeben, Informationen einholen, andere Touristen um ein Gruppenfoto bitten und so weiter.
Am Freitag reisten die fünf Teilnehmer, Heinrich, Andrea, Marcus, Lukas und Fabian, aus verschiedenen Teilen Deutschlands an.
Da sich die Deutsche Bahn dabei nicht mit Ruhm bekleckert hatte – es kam zu Zugausfällen und -verspätungen (so eine Lokomotive kann schon einmal vergessen werden) – dauerte es bis zum späten Abend, bis sich alle beim Abendessen begrüßt hatten.
Heinrich und Andrea brachten ihre Familien mit, welche ihr Wochenendprogramm selbst gestalteten.
Schon am Freitagabend beschlossen wir einvernehmlich, das gesamte Wochenende lang konsequent im Englischen zu bleiben.
Da die Sprechflüssigkeit in einer Fremdsprache mangels Übung normalerweise schlechter als in der Muttersprache ist, hilft es ungemein, viel zu sprechen, um dadurch Praxiserfahrung zu sammeln. Gelegentlich halfen wir uns gegenseitig bei der Suche des passenden englischen Begriffs oder wir behalfen uns mit Umschreibungen.
Sogar wenn der Kellner Deutsch konnte, blieben wir beharrlich beim Englisch!
Nachdem wir uns im zentral gelegenen Ibis-Hotel einquartiert hatten, ging es am Samstagmorgen beim Frühstück mit der ersten Übung los:
Bei einer Q&A-Session stellten wir uns gegenseitig einfache Fragen, um ins Sprechen zu kommen und uns besser kennenzulernen.
Anschließend ging es los zur Stadtbesichtigung:
Wir streiften durch Prag und vor den bekanntesten Sehenswürdigkeiten hielten wir uns gegenseitig kurze Vorträge, die wir vor dem Workshop vorbereitet hatten. Dies war zum einen eine gute Sprechübung und vermittelte zum anderen wertvolle Informationen zu den Plätzen, Burgen, Kirchen sowie zur Geschichte Prags.
Auf diese Weise besichtigten wir zunächst das jüdische Viertel und den Letna-Park, in dem die Zeit stillzustehen scheint – das Metronom war außer Betrieb.
Anschließend erreichten wir das Burgareal mit den königlichen Gärten und dem Veitsdom, der eine atemberaubende Innenarchitektur besitzt.
Dann stärkten wir uns erstmal mit einem frisch gebackenen, süßen Trdelník – einer tschechischen Spezialität, die mit dem Baumstriezel verwandt ist.
Nun überquerten wir die Moldau auf der Karlsbrücke, zusammen mit zahllosen anderen Touristen und einer Trachtenprozession.
Wir sahen das Altstädter Rathaus mit der historischen astronomischen Uhr auf der Südseite.
Zum Abschluss unserer Runde überquerten wir den Wenzelsplatz vor dem erhabenen Bau des Nationalmuseums.
Anschließend teilten wir uns in eine Transfer- und eine Wandergruppe auf. Die Wandergruppe unternahm einen zügigen Marsch auf den Petrin-Hügel und nahm auf dem Rückweg in die Altstadt das Kloster Strahov sowie die John Lennon Wall mit – letztere wird von Graffiti-Sprayern ständig neu bemalt.
Am Abend stärkten wir uns mit fleischlastiger, traditioneller tschechischer Kost und ließen den ereignisreichen Tag bei einem lokalen Bier ausklingen.
Am Sonntagvormittag besichtigten wir den Pulverturm, an dem wir unsere letzten, englischen Vorträge hielten.
Nach einer abschließenden Kaffeerunde hieß es dann, Abschied zu nehmen und die Heimreise anzutreten.
Herzlichen Dank an Heinrich für die Organisation des wunderschönen, ereignisreichen Wochenendes, bei dem alle ihr englisches Sprechen auffrischen und verbessern konnten!
von Fabian